SPD zieht Fazit zu fünf Jahren Stadtratsarbeit

Die Wernigeröder SPD hat am vergangenen Donnerstag im Museum Schiefes Haus im Rahmen seiner regelmäßigen MittenDrin-Diskussionsreihe über die Arbeit des Stadtrats in den vergangenen fünf Jahren diskutiert. Dazu waren Oberbürgermeister Peter Gaffert und SPD-Fraktionsvorsitzender Kevin Müller als Diskussionspartner eingeladen. 30 Wernigeröder nahmen das Gesprächsangebot an, um sich über verschiedenste Themen mit dem Stadtoberhaupt und den Sozialdemokraten auszutauschen.

„Wir haben in den zurückliegenden Jahren viel erreicht und zahlreiche Projekte umgesetzt oder angestoßen“, informierte Oberbürgermeister Peter Gaffert. „Es gelang uns u.a. der weitere Ausbau der Friedrichstraße, das neue Gewerbegebiet Smatvelde ging ans Netz oder die KiTa Musikus wurde saniert. Im Bereich Tourismus können wir steigende Übernachtungszahlen auf sehr hohem Niveau vorweisen. Kaum eine andere Stadt vergleichbarer Größe ist so attraktiv wie Wernigerode, für die Einwohner und die Touristen.“

Neben vielen positiven Aspekten der Stadtentwicklung wurde auch über negative Tendenzen diskutiert. „Gerade junge Familien müssen für den Bau von Eigenheimen oftmals Wernigerode verlassen und in den angrenzenden Gemeinden auf die Suche nach geeignetem und finanzierbaren Bauland gehen“, kritisiert SPD-Fraktionschef Kevin Müller. „Nicht nur in der Kernstadt sondern auch in den Ortsteilen müssen wir vorhandene Lücken für Wohnbebauung zur Verfügung stellen.“ Falls dies jedoch nicht ausreiche, fordert Müller, müsse man sich über die Erschließung neuer Wohngebiete Gedanken machen.

„Insgesamt wurde die positive Entwicklung der Stadt von den Anwesenden gelobt. Die Herausforderungen für die nächsten Jahre werden nicht kleiner. Durch das prognostizierte abkühlende Wirtschaftswachstum wird der finanzielle Spielraum der Stadt aufgrund sinkender Steuereinnahmen geringer“, wie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Karsten Barner mitteilte, der die Diskussion moderierte. „Als SPD stehen wir für den verantwortungsvollen Umgang mit den städtischen Finanzen. Dabei muss ein gesunder Ausgleich zwischen Sparsamkeit und notwendigen Zukunftsinvestitionen gefunden werden, um die Attraktivität unserer bunten Stadt zu erhalten.“