Das kanadische Unternehmen BNK Petroleum hat angekündigt, mit der Erkundung möglicher Gasvorkommen in tiefen Gesteinsschichten im Bördekreis, am Harzrand und im Salzlandkreis beginnen zu wollen. Dabei soll die Methode der unkonventionellen Gasförderung durch das sogenannte Gas-Fracking zu Einsatz kommen.
Beim Gas-Fracking soll in tiefe Gesteinsschichten (1000-3000 m) gebohrt werden, wobei mit Hilfe von Chemikalien und Sand versetztes Wasser in die Gesteinsschichten gepumpt wird. Das Gemisch soll dafür sorgen, dass die Gesteinsschichten aufbrechen und das Gas ungehindert austreten kann. Die SPD-Landtagsfraktion spricht sich gegen den Einsatz von Gas-Fracking in Sachsen-Anhalt aus.
Dazu erklärt Ralf Bergmann, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Die unkonventionelle Gasförderung durch das sogenannte Gas-Fracking ist eine umstrittene Technologie, die wir insbesondere aus Umweltgesichtspunkten ablehnen. Über die Gefahren des mit der Methode verbundenen Einsatzes von giftigen Chemikalien gibt es derzeit zu wenig Informationen. Giftige Chemikalien gehören nicht in den Boden. Eine Gefährdung für Mensch und Umwelt kann nicht sicher ausgeschlossen werden. Zudem halten wir das derzeit in Deutschland praktizierte Genehmigungsverfahren nur auf der Ebene der Bergämter für absolut nicht ausreichend.