Am 2. August vermeldete es die Volksstimme auf Seite 1: Verlautbarungen des von der CDU-Ministerin Wernicke geführten Landesumweltministeriums, die die Besetzung des Chefsessels des Harzer Nationalparks zum Inhalt hatten, waren seit 2004 „unwahr“, mit anderen Worten: gelogen! Damit die Verwaltung des Parks im Ostharz blieb, sollte ein Bewerber aus dem Westen den Park leiten. Das wurde aus dem Ministerium jedoch stets dementiert! Diese Meldung reiht sich ein in die Vielzahl der Versäumnisse der Christdemokratin – besonders als Umweltministerin. Was müssen die Bürger unseres Bundeslandes eigentlich noch ertragen, damit die CDU-Ministerin Wernicke endlich zurücktritt? Im Ministerium selbst finden gerichtlich festgestellt rechtswidrige Durchsuchungen bei missliebigen Mitarbeitern statt. Welche Verantwortung trägt Frau Ministerin Wernicke? Ewigkeiten hat die Ministerin gebraucht, m sich vor Ort ein Bild über das Wüten des Borkenkäfers im Harz zu machen. Das Biosphärenreservat Südharz droht zu scheitern, weil das Ministerium jahrelang nicht in der Lage war, eine Konzeption für die Kernzone des Schutzgebietes zu erstellen. Was hat Frau Ministerin Wernicke eigentlich seit dem Jahr 2002 diesbezüglich verschlafen? Oder will sie das Schutzgebiet gar nicht (so, wie sie den sachsen-anhaltischen Teil des UNESCO Biosphärenreservats „Flusslandschaft Elbe“ nicht erweitert, sondern im Gegenteil verkleinern ließ – obwohl sie vorher das genaue Gegenteil verkündete – Quelle: Deutsche Umweltstiftung e.V.)? Ist es nicht höchste Zeit, dass diese schwächste Ministerin des Böhmer-Kabinetts einsieht, dass sie ihrem Amt nicht gewachsen ist?
Ralf Mattern, Wernigerode