Die Chronik der Wernigeröder Sozialdemokratie (1848-2005)

“Die schwarze Grafschaft ist rot!” oder “…die im Stande sind, alle Dinge nüchtern, kühl und sachlich zu betrachten.”

Die Chronik der Wernigeröder Sozialdemokratie (1848-2005)

Autor: Ralf Mattern
Broschiert: 632 Seiten
ISBN-10: 3833435216
ISBN-13: 978-3833435218
im Buchhandel: 39,95 Euro
bei der SPD Wernigerode zum Selbstkostenpreis: 29,50 Euro

Kurzbeschreibung

Am 11. November 1900 wurde von Wernigeröder Sozialdemokraten beschlossen, den „sozialdemokratischen Wahlverein des Kreises Oschersleben-Halberstadt-Wernigerode in der Stadt Wernigerode“ mit einer „selbstständigen Filiale“ zu gründen – die offizielle Geburtsstunde des Ortsvereins der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Grund genug, eine Chronik – und damit eine weitgehend wertungsfreie Geschichte – der ältesten deutschen demokratischen Partei, ihre Kämpfe, Anhänger und Protagonisten und die Auswirkungen praktischer sozialdemokratischer Politik auf die kommunale Arbeit in der „bunten Stadt am Harz“ in Buchform zu erstellen.

Auf 632 Seiten findet der Leser interessante Informationen gerade auch zur Geschichte Wernigerodes in der Zeit zwischen 1848 und 2005. Wie war das mit der Revolution 1848 in der Stadt? Wie wurde in Wernigerode das Sozialistengesetz Bismarcks umgangen? Warum und wo bauten die Wernigeröder Sozialdemokraten das erste eigene Parteilokal? Welche Aktivisten der Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung gab es im Harz? Wie stellten sich die Wernigeröder Sozialdemokraten zum Kriegsausbruch 1914? Welche Rolle spielten Sozialdemokraten in den (heutigen) Ortsteilen, wie Hasserode, Nöschenrode, Silstedt oder Benzingerode? Welche Personen gründeten 1918 den Arbeiter- und Soldatenrat? Wie wurde der Generalstreik gegen den Kapp-Putsch 1920 in Wernigerode befolgt und durchgesetzt? Wie kam es zur Abspaltung der USPD – und der späteren Wiedervereinigung mit der SPD in Wernigerode, die lange vor dem landesweiten Zusammenschluss erfolgte? Warum traten die kommunistischen Stadtverordneten geschlossen zur SPD über? Wie kam es hier zum relativ späten Aufstieg der NSDAP? Welche Rolle in öffentlichen Ämtern spielten Sozialdemokraten nach 1945 und wie geschah hier die (Zwangs-)Vereinigung von KPD und SPD? Wie kam es 1989 erst zur Gründung des Neuen Forums und später der Sozialdemokratischen Partei in Wernigerode? Welcher Sozialdemokrat ist! der am längsten in einem öffentlichen Amt in Wernigerode bestätigte?

Abgerundet wird das Buch mit einem umfangreichen Statistikteil über die Wahlen zum Reichs-, Bundes- und Landtag, zu den Kommunalparlamenten, dem Europaparlament – und selbstverständlich finden die sozialdemokratischen Abgeordneten auf allen Ebenen seit 1897 auch – soweit vorhanden – im Bild und mit ihren Lebensdaten Erwähnung. Außerdem: In dieser Form wohl einmalig werden alle Vorsitzenden der deutschen Sozialdemokratie seit der Gründung des ADAV mit allen Abspaltungen aufgelistet.