Auf der letzten Mitgliedervollversammlung im Jahr 2018 wählten die Wernigeröder Sozialdemokraten einen neuen Vorstand. Der 24-jährige Karsten Barner löst daraufhin Rolf Harder als Vorsitzender ab, der nicht wieder für das Amt kandidierte, um damit nicht nur einen Generationswechsel zu ermöglichen, sondern auch die notwendige Erneuerung der SPD vor Ort weiter voranzutreiben. Barner gehörte zunächst als Beisitzer und später als Kassierer dem Vorstand bereits an und ist parallel dazu seit 2014 Vorsitzender der Harzer Jusos. Karsten Barner, der einstimmig von seinen Genossen in die neue Verantwortung gewählt wurde, absolviert neben seiner Tätigkeit in der Harzsparkasse noch ein Masterstudium an der Hochschule Harz.
Zur Seite stehen dem neuen SPD-Chef weiterhin die Stellvertreter Tobias Kascha und Kevin Müller. Die Finanzen werden zukünftig von Michael Höppner verwaltet. Zu den Beisitzern im Vorstand der Sozialdemokraten zählen nun Theo Fiala, Rolf Harder, Nils Johannson, Markus John, Ralf Mattern und Bernd-Uwe Wolf.
In seiner Antrittsrede dankte Karsten Barner für das entgegengebrachte Vertrauen. Sein Dank galt auch den aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitgliedern Petra Börst-Harder und Franziska Gruschka, die auf eigenen Wunsch nicht wieder kandidierten, in den zurückliegenden Jahren allerdings dazu beigetragen haben, dass die Wernigeröder SPD eine gute Arbeit leisten konnte. Im Anschluss gab er einen Ausblick auf die künftige Arbeit des Vorstandes. „Im Mittelpunkt des ersten Jahres werden die Vorbereitungen des Kommunalwahlkampfes stehen“, erklärte Barner. Im Mai 2019 werden neue Stadt- und Kreisräte gewählt, die aktiv das Leben der Wernigeröder vor Ort gestalten und verbessern möchten. „Wichtig ist für die Arbeit der sozialdemokratischen Volksvertreter, dass sie bis dahin Anregungen durch die Einwohnerinnen und Einwohner unserer Stadt bekommen, wo der Schuh noch drückt und was angepackt werden muss. Dafür haben wir die Aktion `Wernigerode Experten´ ins Leben gerufen.“
Um das Leben der Menschen vor Ort weiter verbessern zu wollen, erarbeiten die Sozialdemokraten unter Einbezug der Meinungen aus der Wernigeröder Bürgerschaft derzeit ihr Kommunalwahlprogramm und hoffen auf zahlreiche neue Impulse. „Wir wollen dabei insbesondere Möglichkeiten finden, um die in den letzten Jahren stark steigenden Miet- und Kaufpreise für Immobilien zu begrenzen. Es darf nicht sein, dass Wohnraum in Wernigerode nur für Spitzenverdiener und Vermögende erschwinglich ist. Wir engagieren uns dafür, dass die bunte Stadt am Harz nachhaltig attraktiv bleibt“, erklärt Karsten Barner.
In den vergangenen Jahren gab es ein erfreuliches Mitgliederwachstum, was die SPD motiviert noch weitere Mitstreiter zu gewinnen, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen möchten. „Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger von Wernigerode durch unsere politische Arbeit überzeugen und für eine Mitarbeit bei uns zu begeistern. Die SPD in Wernigerode steht für eine klare Haltung. Wir stehen auch weiterhin hinter den begonnenen Projekten“, so der neue SPD-Chef abschließend. „Wernigerode ist eine sehr lebenswerte Stadt, um die uns andere beneiden.“