Grundsätzlich ist es ja so, dass man sich als Bürger freut, angesichts ihrer politischen Sprachlosigkeit überhaupt einmal etwas von der hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Heike Brehmer zu hören oder zu lesen – und zwar außerhalb von CDU-Neujahrsempfängen oder CDU-Senioren-Feiern. Wenn Frau Brehmers Reise mit dem Bundestagstourismusausschuss nun aber in einer (!) Ausgabe der hiesigen Volksstimme gleich dreimal per Text und Foto begleitet wird (Brocken, Drübeck, Sorge) muss dies doch selbst eingefleischten christdemokratischen Fans als ein wenig zu viel des Guten (?) erscheinen. Aber vielleicht ist dies ja der Auftakt, von Frau Brehmer auch mal politische Statements in der Volksstimme zu vernehmen. Wenn ich mich richtig erinnere versprach sie in ihrem Wahlkampf, sich für den Mindestlohn, gegen Bundeswehreinsätze, für die Atomkraft, gegen die Rente mit 67 und gegen Studiengebühren einzusetzen (Volksstimme 18.9.2009). Nach zwei Jahren müsste Frau Brehmer doch da möglicherweise erste Aktivitäten entfaltet haben, um ihre Wahlversprechen auch umzusetzen. Angesichts der Schwarz-Gelben Chaospolitik in Berlin sollten sich darüber hinaus außerdem doch noch weitere Themen finden, zu dem die CDU-Bundestagsabgeordnete mal ihre Meinung öffentlich äußert, oder?
Ralf Mattern, Wernigerode