Der „Chancenspiegel“ der Bertelsmann Stiftung hat 15 Indikatoren von vier wichtigen Dimensionen für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit und Chancengerechtigkeit der Schulsysteme in Deutschland verglichen. Danach sind die Lesekompetenzen der sachsen-anhaltischen Schülerinnen und Schüler im internationalen und nationalen Vergleich besser geworden. So hat sich Sachsen-Anhalt bei der Lesekompetenz in die 25 %-Spitzengruppe der besten Bundesländer hochgearbeitet.
Gleichzeitig gibt es in Sachsen-Anhalt nach wie vor eine zu geringe Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit Hochschulreife und eine zu hohe Anzahl von Schülerinnen und Schülern ohne Schulabschluss. Die SPD-Landtagsfraktion hat dies zum Anlass genommen in einer aktuellen Debatte die bildungspolitischen Erfordernisse in Sachsen-Anhalt zu diskutieren.
Dazu erklärt Corinna Reinecke, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Ein wesentlicher Grund für die schlechten Ergebnisse ist nach wie vor der hohe Einfluss der sozialen Herkunft auf den Bildungserfolg der Schüler. Der ‚Chancenspiegel‘ zeigt ganz klar: wir brauchen mehr Bildungsgerechtigkeit, mehr Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Bildungsgängen und mehr Integration von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf.