An einem Frühsommermorgen im Jahr 2008 kam ich nach zwei Stunden Fahrt endlich im Pflegeheim meines Großvaters an. Ich hatte es nicht mehr rechtzeitig geschafft. Im Morgengrauen war er aus dem Leben geschieden. Ein einfühlsamer Pfleger fasste mich behutsam am Arm und nahm mir die schlimmste Angst: Er war nicht allein eingeschlafen. Der Pfleger hatte an seinem Bett gewacht und ihn auf dem letzten, schweren Stück des Lebenswegs begleitet.