Die Bahn kommt! – überhitzt, unterkühlt, voller Chaos
Die vergangenen Tage haben mal wieder gezeigt, dass die Deutsche Bahn an einer kundenorientierten Geschäftstrategie wenig interessiert ist. Oder wie ist es zu erklären, dass nachdem im Winter die Züge auf Grund zugefrorener Hochleitungen und weiterer Malheure nun auch im Sommer nicht in der Lage ist, den vermeintlich extremen Wetterbedingungen stand zu halten. Doch die Ausfälle liegen ganz sicherlich nicht am Wetter. Sie sind zurückzuführen auf eine immer schlechter werdende Wartungsmoral seitens der Deutschen Bahn. Hier vergisst das zuständige Verkehrsministerium manchmal, dass es sich bei der DB doch um ein staatseigenes Unternehmen handelt und man sollte doch annehmen, dass dieses sich dann auch im Mindestmaß den Reisenden unseres Landes verpflichtet fühlen sollte. Doch dem ist nicht so.
Immer wieder hört man von Pannen und Ausfällen bei Zügen aus dem Nah- und Fernverkehr. Wann versteht die Deutsche Bahn endlich, dass man für einen guten Kundenservice und für eine den heutigen Zeiten entsprechende Zuverlässigkeit auch Geld für regelmäßige Wartungen, die zum großen Teil auch gesetzlich vorgeschrieben sind, in die Hand genommen werden muss. Zumal die DB beim Ausfall einer Klimaanlage in einem ganzen Fernverkehrszug auch Leib und Leben ihrer Fahrgäste gefährdet, denn bei über 200 km/h ist es eben nicht möglich das Fenster zu öffnen.
Julia Brandt, Wernigerode