Turnusgemäß wählten die Wernigeröder Sozialdemokraten am 16. November einen neuen Vorstand. Zuvor legte der alte und neue Ortsvereinsvorsitzende Kevin Müller in seinem Rechenschaftsbericht die Aktivitäten des SPD-Ortsvereins in den vergangenen zwei Jahren dar. Er sagte, dass als einzige Partei in der Stadt die Wernigeröder SPD mit dem öffentlichen “Montagsgespräch” an jedem ersten Montag im Monat ein seit nun 22 Jahren traditionelles regelmäßiges Diskussionsforum für politikinteressierte Bürgerinnen und Bürger anbietet.
Dabei werden regelmäßig Politikfelder von der Kommune bis zum Bund angesprochen. Es gab aber auch schon Buchvorstellungen oder Interessantes aus der Welt des Internets. Mit den “Bürgernachrichten”, die zweimal jährlich an alle Haushalte der Stadt verteilt werden, berichten die Sozialdemokraten auch außerhalb von Wahlkampfzeiten über die “große” und “kleine” Politik, laden zum Diskutieren und Mitmachen ein und sprechen Themen an, die in der aktuellen politischen Diskussion in der Harzstadt stehen. Reaktionen von Einwohnern auf Artikel in den Bürgernachrichten beweisen, dass darin tatsächlich auch heiße Eisen angepackt werden. Der SPD-Bundestagskandidat Mario Hennig rief anschließend auf, einen Politikwechsel auf Bundesebene herbeizuführen, weil die CDU/CSU/FDP-Koalition nur noch mit sich selbst beschäftigt ist. Der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Rainer Schulze, erklärte, dass die SPD die Arbeit des Oberbürgermeisters Peter Gaffert intensiv begleitet und unterstützt und eigene Initiativen einbringt, um Probleme in unserer Stadt besser lösen zu können. “Gerade Wernigerode steht im Vergleich zu vielen anderen Städten besonders gut da – und dafür gibt es Gründe, nämlich eine traditionell starke SPD”, lobte der Landtagsabgeordnete Ronald Brachmann “die Arbeit der SPD-Fraktion, des Oberbürgermeisters und des engagierten SPD-Ortsvereins”. Genutzt wurde die Vorstandswahl zu einem Generationswechsel. Mit Siegfried Siegel, Peter Fröhlich, Franziska Gruschka, Julia Brandt, Regina Grothe und dem bereits aus gesundheitlichen Gründen im Mai zurückgetretenen früheren Vorsitzenden Ludwig Hoffmann kandidierten sechs bisherige Vorstandsmitglieder nicht für eine neue Wahlperiode – versprachen jedoch, den neuen Ortsvereinsvorstand zu unterstützen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Der neue Vorstand (siehe Bild von links) besteht nun aus Tobias Kascha (Schatzmeister), Ralf Quednau (Beisitzer), Wolfgang Dannheim (Beisitzer), Kevin Müller (Vorsitzender), Karin Lemke (Beisitzerin), Ralf Mattern (Beisitzer), Sebastian Wolf (Beisitzer), Rolf Harder (stellvertretender Vorsitzender), Bernd-Uwe Wolf (stellvertretender Vorsitzender) – es fehlt: Mario Richter (Beisitzer).